Viele Leser dieser Zeitschrift gehören noch zu der Generation, die in der Schule lernte, dass China das Land mit der größten Bevölkerung weltweit ist. 1804 gab es 1 Milliarde Menschen auf der Welt. 1927 (nach 123 Jahren): 2 Milliarden. 1960 (nach 33 Jahren): 3 Milliarden. 1974 (nach 14 Jahren): 4 Milliarden. Bis dahin war China jedoch stets das Land mit der größten Bevölkerung weltweit.
Dies hat sich vor kurzem geändert. Seit Ende April 2023 ist Indien offiziell die bevölkerungsreichste Nation der Erde und hat China damit von Platz 1 verdrängt.
Die Schachwelt rätselt seit geraumer Zeit, was ihr neuer Weltmeister Ding Liren seit seinem Titelgewinn so treibt. Kürzlich hieß es, er trete beim Traditionsturnier in Wijk aan Zee im kommenden Januar an. Wir werden sehen …
Doch sicher dürfte sein, dass auch er mit Spannung auf die mehrteilige Qualifikationsprozedur schaut. Diese führt zur Ermittlung der Kandidatenturnierteilnehmer. In diesem, vom 3. bis 25. April 2024 im kanadischen Toronto stattfindenden Turnier wird Dings Herausforderer für den nächsten Kampf um die Schachkrone ermittelt.
Die Sieger des FIDE Grand Swiss 2023, Rameshbabu Vaishali (l., 22) und Santosh Gujrathi Vidit (29) haben sich beide für die Kandidatenfinale (offenes Turnier und Frauenwettbewerb) qualifiziert.
Durch einen Sieg in der Schlussrunde gegen Arseni Kargin hat der für Bavaria Regensburg spielende tschechische Großmeister Jiri Stocek mit 7,5 Punkten die OIBM 2023 gewonnen. Dank der besseren Wertung verwies er die Nummer 1 der Setzliste, den punktgleichen GM Maxime Lagarde, auf Platz 2. Dritter wurde der Dresdener Roven Vogel, der sich zusätzlich seine letzte Großmeisternorm sicherte sowie die 2500er Elogrenze übersprang. Der stark aufspielende Niklas Schmider vom Deutschen Meister OSC Baden-Baden verpasste in der letzten Runde eine Großmeisternorm, geht aber mit einer IM-Norm, dem dritten Ratingpreis und einem ordentlichen Eloplus nach Hause.
Mit dem San-Remo-Klassiker von Domenico Modugno / Franco Migliacci aus dem Jahre 1958 dürfte das Ambiente der diesjährigen Senioren-Einzel-WM vermutlich am besten besungen sein, und so passte es ganz gut, dass bei der Schlusszeremonie samt Siegerehrung auch dieser Evergreen noch einmal mit Tenorstimme dargebracht wurde und viele mitsangen: Etwa 40 Kilometer von Palermo unmittelbar am Meer gelegen, hatte die Hotelstadt „Città del mare“ nahe Terrasini der Songzeile „Nel blu, di pinto del blu“ (frei übersetzt: Ins Blaue, malerische Blaue … ) jedenfalls über 14 Turniertage hinweg fast durchgehend alle Ehre gemacht.
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